Am 5. September 2012 fand in meiner Kanzlei der 2. "Tag der offenen Tür" statt.

Sie konnten Interessantes zu Leben und Werk des Chemnitzer Architekten Max Littmann erfahren, der nicht nur das Münchner Hofbräuhaus geschaffen hat. Er wäre dieses Jahr 150 Jahre alt geworden. Es war mir gelungen, die aus diesem Anlass in der Technischen Universität ausgestellte Dokumentation für meine Kanzleiräume zu gewinnen und kompetent  erläutern zu lassen.

Max Littmann wurde am 3. Januar 1862 in Schloßchemnitz geboren. Nach dem Studium in Chemnitz und Dresden und folgenden Studienreisen durch Italien und nach Paris ließ er sich 1888 als freischaffender Architekt in München nieder. Aus seiner Feder stammen viele bekannte Bauwerke wie z. B. das:

Hofbräuhaus in München
Orlandohaus in München
Verlagshaus Knorr & Hirth in München
Anatomie in München
Josephinum in München
Psychiatrische Klinik in München
Nationaltheater in Weimar
Theater in Stuttgart und Posen
Kuranlagen in Bad Kissingen und Bad Reichenhall
Schillertheater in Berlin
und viele weitere, auch heute noch existierende Villen, Wohn- und Geschäftshäuser und Theater.

Max Littman trat in München als Gesellschafter in das Bauunternehmen seines Schwiegervaters ein, welches fortan als "Heilmann & Littmann" firmierte (späterer Name: Heilit & Wörner). Aus der Unternehmensgeschichte von „Heilmann & Littmann“ kann man auch für unsere Gegenwart Lehren ziehen. Interessant folgten die Zuhörer, neben dem Vortrag zur Lebensgeschichte des Architekten, meinen Ausführungen über „Die Unternehmensgeschichte der Firma Heilmann & Littmann und das Gesellschaftsrecht der Kaiserzeit“.

Zwischendurch konnte man dem virtuosen Spiel einiger Schüler unserer Städtischen Musikschule lauschen, die kammermusikalisch die Zeit Max Littmanns hören ließen. Und schließlich konnten sich die Besucher mit kleinen Köstlichkeiten unseres Buffets verwöhnen lassen.